Graubünden

Die kleine Region der grossen Weine

Das Weinanbaugebiet in Graubünden, die Bündner Herrschaft (oder Heidiland), umfasst ein wenig mehr als 400 Hektaren. Dies ist hinsichtlich der riesigen Fläche des gesamten Kantons, relativ klein.

Heidiland

Nur in der Region Heidiland, in den Ortschaften entlang des Rheins, ist Weinbau möglich.  In den Rebbaugemeinden von Bonaduz bis Fläsch. Denn das Klima ist dank und den umliegenden Bergen mild, diese schützen die Reben vor kalten Winden.

Burgund der Schweiz

Die Böden sind kalkreich, ähnlich wie im Burgund. Die kleine Gegend bringt ausgezeichnete Weine aus der Sorte Pinot Noir hervor und wird deshalb nicht selten als Burgund der Schweiz bezeichnet. Nichtsdestotrotz ist der Rebsortenspiegel vielseitig. Nebst diversen internationalen Rebsorten wird auch noch eine antike Weissweinsorte angebaut, der Completer**.

Bündner Herrschaft

Der Name stammt aus der Zeit, als die Gerichte Maienfeld und Malans Untertanengebiet der drei Bünde. Als Teil des Zehngerichtebunds waren die „Herrschäftler“ zugleich Beherrschte und Beherrschende.

Completer

Seine historischen Wurzeln liegen weit im Mittelalter, ein Completer-Rebberg in Malans wird erstmal in einer Urkunde von 1321 erwähnt. Der Wein war dazu bestimmt, nach dem letzten Stundengebet des Tages (Complet) an die Chorherren ausgeschenkt zu werden.

Gesamte Rebfläche

421 Ha
15% der gesamten Deutschschweiz

Rote Sorten

324 Ha
(77%)

Weisse Sorten

98 Ha
(23%)

  • Pinot Noir
    305 Ha (72.51 %)
  • Acolon
    32 Ha (7.63 %)
  • Chardonnay
    22 Ha (5.15 %)
  • Pinot blanc
    14 Ha (3.39 %)
  • Sauvignon blanc
    12 Ha (2.89 %)
  • Pinot Gris
    11 Ha (2.53 %)
  • Completer *
    5 Ha (1.1 %)

*einheimisch

76%
24%