Liechtenstein

Weinbau seit Römerzeit
Von 300 auf 23 Hektare

Seit der Römerzeit werden im Liechtenstein Reben kultiviert. Nachweislich wurde bereits im 7. Jahrhundert im „Ländle“ Weinbau betrieben. Aufzeichnungen bestätigen, dass um 1900 auf rund 300 Hektaren Reben gedeihten. Durch die starke Zunahme der Industrialisierung, den Bau des Albergtunnels sowie die beiden Weltkriege nahm die Anbaufläche stetig ab.

Weinbau als Kulturgut

Einst war der Liechtensteiner Wein das grösste Kultur- und Exportgut. 2005 trat das erste AOC Gesetz in Kraft. Im November 2021 folgte dann die Gründung des Weinbauverbandes. Im 2022 waren 23 Hektare mit Reben bepflanzt.

Vorzügliche Wetterverhältnisse

Liechtenstein liegt im Übergangsgebiet vom ozeanischen zum kontinentalen Klima. Die Jahres Mittel-Temperatursumme liegt bei 11°C. Im Schnitt bekommt das Ländle 1600 Sonnenstunden im Jahr. Die Niederschlagsmenge beläuft sich auf 900-1100mm pro Jahr. Der Föhn im Herbst begünstigt den Rebbau ebenfalls.

Winzer:innen

125 Winzerinnen und Winzer zählt Liechtenstein. Davon sind 4 Berufswinzer, mit grossen Kelterbetrieben, die 60% der Gesamtrebfläche bewirtschaften. 97% der Weine werden im Inland verkauft, 3% werden in die Schweiz, nach Österreich, Deutschland und Asien exportiert.

Gesamte Rebfläche

23 Ha

Rote Sorten

16 Ha
(70%)

Weisse Sorten

7 Ha
(30%)

    • Pinot Noir
      11 Ha
    • Léon Millot
      1 Ha
  • Müller-Thurgau
    2.6 Ha
  • Chardonnay
    1.3 Ha
70%
30%
Source: OFAG 2018